Sehenswertes am Harzrand

Der Ständerbau in Quedlinburg, das wahrscheinlich älteste Fachwerkhaus Deutschlands
Der Ständerbau in Quedlinburg ist das wahrscheinlich älteste erhaltene Fachwerkhaus Deutschlands.
Das Harzvorland ist touristisch und kulturell mindestens genau so bedeutend wie das Gebirge selbst. Die Region weist eine auch historisch bedingte enorme Vielfalt an natürlichen als auch von Menschenhand geschaffener Attraktionen der unterschiedlichsten Art auf. Im Harzvorland finden Sie u.a. viele alte Städte mit malerischen Fachwerkhäusern und bewegter Geschichte, die imposanten Reste einstmals stolzer Burgen, diverse stumme Zeugen aus der Steinzeit und etliche geographische Bezeichnungen, welche an die Ära der germanischen "Ureinwohner" dieses Gebietes erinnern. Viele dieser Relikte der Vergangenheit stellen in unseren Tagen eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten dar. Das Harzvorland bietet Ihnen außerdem eine sehr interessante und abwechslungsreiche Landschaft.
Graue Vorzeit
Der Harz bildet seit Urzeiten eine natürliche Barriere in der norddeutschen Tiefebene. Seit alters her führten deshalb bedeutende Handelswege um das Gebirge herum, denn die Menschen waren bemüht, die unwegsame Bergregion möglichst zu umgehen.
Vorgeschichte
Bereits vor Jahrtausenden entstanden am Fuße der Harzberge große Zivilisationszentren. Unzählige Funde seit der Bronzezeit belegen, daß das Harzvorland seither ohne Unterbrechung besiedelt war. Zahlreiche der heutigen Siedlungen haben prähistorische Wurzeln. Die Regionen am Rand des Gebirges stellen daher einen äußerst geschichtsträchtigen Boden dar. Viele Spuren der Vergangenheit sind im Vorland des Harzes bis heute gut sichtbar.
Alte Bräuche
Am Rande des Harzes haben sich außerdem verschiedene Bräuche aus einer nicht mehr greifbaren Vorzeit erhalten. Die Ursprünge von Feiern wie dem Questenfest und dem Dreckschweinfest verlieren sich im Nebel der Geschichte.
Schlachtfelder
Unzählige historisch bedeutsame Schlachten wurden am Fuße der Harzer Berge geschlagen. Zu diesen gehören z.B. die Schlacht am Welfesholz im Jahre 1115 und die Schlacht bei Lutter am Barenberge im Jahre 1626. Der Ausgang dieser Kampfhandlungen bestimmte unmittelbar das weitere Schicksal Deutschlands. Doch vor allem der 30jährige Krieg hinterließ noch viel mehr Spuren im Harzvorland.
Reformation
Das Umfeld des Harzes stellte obendrein eine Wiege der Reformation dar. Sowohl Martin Luther als auch Thomas Müntzer stammen aus der Region. Bedeutende Kampfhandlungen des Bauernkrieges fanden in Sichtweite der Harzberge statt.
Landschaft
Auch landschaftlich hat das Harzvorland einige Besonderheiten zu bieten. Nördlich des Gebirges erheben sich die bizarren Felsen der sagenumwobenen Teufelsmauer. Dagegen wird die Südharzregion von einem weitläufigen und einzigartigen Karstgebiet geprägt. Die faszinierenden Karstphänomene sind Anziehungspunkte für Besucher auch aus weit entfernten Gegenden.
Bergbau
Nicht nur im Harz betrieb man einst Bergbau, sondern auch am Fuße des Gebirges und in seiner unmittelbaren Nachbarschaft. Städte wie Goslar wurden sehr wohlhabend durch die Schätze der Berge. Der Kupferschieferbergbau im Mansfelder Land brachte ebenfalls Wohlstand für die Region. Noch heute ragen dort als unübersehbare Relikte dieser Ära zahlreiche riesige Abraumhalden in den Himmel.
Auf Entdeckungsreise gehen
Im unmittelbaren Harzvorland gibt es also einiges zu sehen und so manche Sehenswürdigkeit zu bewundern. Machen Sie auf den folgenden Seiten eine Entdeckungsreise durch die Regionen am Rande des Harzes.


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Historische Ereignisse im Harzvorland:
Die Schlacht bei Lutter am Barenberge | Die Schlacht am Welfesholz | Der 30jährige Krieg

Alte Bräuche im Harzvorland:
Das Dreckschweinfest | Das Questenfest

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