Das Schloß Wernigerode

Schloß Wernigerode
Blick auf das Schloß
Das märchenhaft anmutende Schloß Wernigerode ist eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt am Nordrand des Harzes. Es steht auf einer Anhöhe östlich des Stadtzentrums etwa 100 Meter über den Dächern der Altstadt. Einst war das imposante Bauwerk der Stammsitz der Grafen zu Stolberg-Wernigerode.

Eine erste mittelalterliche Burganlage entstand an diesem Platz bereits Anfang des 12. Jahrhunderts. Im Tal zu seinen Füßen befand sich seinerzeit ein Kreuzungspunkt zweier bedeutender Handels- und Heerstraßen. Die Festung hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche umfangreiche Veränderungen erfahren. Das Ende des 15. Jahrhunderts war gekennzeichnet durch bauliche Erweiterungen im Stil der Hochgotik, später erfolgte ein Umbau zum Renaissance-Schloß. Als Folge der großen Zerstörungen während der Zeit des 30jährigen Krieges verlegten die Grafen ihren Wohnsitz für einige Jahre nach Ilsenburg.

Am Ende des 17. Jahrhunderts ließ der Graf Ernst zu Stolberg-Wernigerode die Ruine wieder auf- und das Schloß repräsentativ im Stil des Barock umbauen. Sein heutiges Aussehen erhielt das Schloß Wernigerode zwischen 1862 und 1885 unter Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode - seines Zeichens Oberpräsident der preußischen Provinz Hannover und später Vizekanzler des Deutschen Reiches.

Die Fürstenfamilie bewohnte das Schloß bis zum Jahre 1929. Ab April des Folgejahres machte sie Teile des Bauwerks im Rahmen von Führungen für die Öffentlichkeit zugänglich. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde im Schloß ein Feudalmuseum eingerichtet, aus welchem später das heutige Museum hervorging.

In unseren Tagen stellt das Schloß Wernigerode gemeinsam mit dem Lustgarten, dem Tiergarten und den Terassengärten ein nationales Kulturdenkmal dar und ist Teil des landesweiten Projektes "Gartenträume®". Es kann von Mai bis Oktober täglich und von November bis April täglich außer montags besichtigt werden.

 


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Weitere Informationen:
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