Der Süße See

Der Süße See
Der Süße See bei Seeburg
Der Süße See liegt etwa acht Kilometer östlich von Eisleben. Einst war er neben dem größeren Salzigen See das andere der beiden blauen Augen des Mansfelder Landes. Nach dem Abpumpen des Nachbargewässers ist er heute der größte natürliche See der Region.

Erste Wasserflächen am heutigen Standort des Süßen Sees entwickelten sich vor etwa 8.000 Jahren. Sie bildeten sich in einer Senke, welche durch die Auswaschung des salzhaltigen Untergrundes entstanden war. Damit ist das Gewässer aus geologischer Sicht noch sehr jung.

Der Süße See bedeckt eine Fläche von rund 268 Hektar und ist ca. 4,5 Kilometer lang sowie maximal 800 Meter breit. Seine größte Tiefe beträgt lediglich sieben Meter. Das langgezogene Gewässer verläuft in Westnordwest-Ostsüdost-Richtung. Es wird von der "Bösen Sieben" gespeist, welche nahe Lüttchendorf in den See einmündet. Im Südosten fließt in der Ortslage Seeburg südlich des Ortskerns die Salza in Richtung Saale ab.

Auch wenn der Name etwas anderes verheißt, sind im Seewasser doch geringe Mengen Salz enthalten. Der Salzgehalt des Süßen Sees erlebte im Laufe der Geschichte zahlreiche Schwankungen. Zeitweilig war dieser höher als im benachbarten Salzigen See. Die Ursache hierfür stellten Einleitungen von salzhaltigem Wasser aus den Bergwerken des Mansfelder Reviers vor Inbetriebnahme des Schlüsselstollens dar.

Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Süße See mitsamt seinem Umland zu einem beliebten Naherholungs- und Urlaubsgebiet. Es gibt mehrere Strandabschnitte mit Bademöglichkeiten und eine umfangreiche touristische Infrastruktur. Ein gut ausgebauter Rundweg führt um den gesamten See herum und lädt zum Wandern und Fahrradfahren ein. Auf dem See können Sie Segeln und Surfen, mit entsprechender Genehmigung darf hier außerdem geangelt werden.

Der Süße See befindet sich in einem regenarmen Gebiet. An seinen Hängen wird seit geraumer Zeit Wein angebaut. Im Bereich des Gewässers gibt es außerdem mehrere Naturschutzgebiete. Das zweigeteilte NSG "Salzwiesen bei Aseleben" erstreckt sich über weite Bereiche des Südufers. Seine Besonderheit sind Pflanzenarten, welche auf Salzböden wachsen. Ermöglicht wird dies durch salzhaltige Quellen im Schutzgebiet.

Sie gelangen zum Süßen See sehr gut über die Bundesstraße 80. Alle direkt bzw. nahe am Seeufer gelegenen Orte werden von dieser Fernstraße berührt. Die nur wenige Kilometer entfernte Lutherstadt Eisleben ist außerdem gut mit der Eisenbahn erreichbar.


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Weitere Informationen:
Das Mansfelder Land | Eisleben | Der Salzige See | Die Böse Sieben | Der Bergbau im Mansfelder Land | Der Schlüsselstollen

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