Der Marktplatz in Goslar

Goslar - Marktplatz mit Kaiserworth, Marktbrunnen und Rathaus
Der Marktplatz mit der Kaiserworth, dem Marktbrunnen und dem Rathaus
Der Marktplatz ist der zentrale Platz in der historischen Altstadt von Goslar. Die etwa 50 mal 40 Meter große freie und gepflasterte Fläche wird von zahlreichen bedeutenden Bauwerken umgeben.
Das Rathaus
Das wohl markanteste Gebäude am Marktplatz ist das ursprünglich im Stil der Gotik erbaute Rathaus. Jahrhundertelang wurde das Bauwerk erweitert und damit immer wieder dessen Antlitz verändert. Die letzten umfangreichen Sanierungsarbeiten begannen im Jahre 2011. Im Inneren des Rathauses befindet sich u.a. der repräsentative Huldigungssaal mit seinen prächtigen Gemälden. Hinter dem Rathaus ragen die beiden ungleichen Türme der Marktkirche St. Cosmas und Damian empor.
Die Kaiserworth
Ein weiteres bedeutendes und recht auffälliges Gebäude am Markt ist die im Jahre 1494 erbaute und im Laufe der Zeit ebenfalls mehrfach umgestaltete Kaiserworth. Dieses ehemalige Gildehaus der Tuchhändler weist eine reich verzierte Fassade auf. Das repräsentative Haus sollte Wohlstand und Einfluß der Goslarer Bürger zur Schau stellen. Neben den Figuren diverser Kaiser ist an der Kaiserworth auch eines der inoffiziellen Wahrzeichen der Stadt Goslar zu sehen - der Dukatenscheißer. In dem prachtvollen Bauwerk befinden sich heute ein Hotel und ein Restaurant.
Das Kaiserringhaus
An der Ostseite des Marktplatzes steht das schieferverkleidete Kaiserringhaus, an dessen Giebel eine Uhr zu sehen ist. Viermal am Tag öffnen sich die drei darunter befindlichen Türen und eine Figurengruppe in Bergmannstracht erscheint. Diese bewegt sich zu den Klängen eines Glockenspiels und veranschaulicht die Geschichte des Bergbaus am Rammelsberg. Zu sehen ist dieses Ereignis täglich um 9, 12, 15 und 18 Uhr. Obendrein sind täglich um 8 Uhr 30 und um 18 Uhr 30 jeweils ein Morgenlied bzw. ein Abendlied zu hören.
Ein Gedenkstein
Ebenfalls an der Ostseite des Platzes steht ein Denkmal in Form eines großen Erzbrockens. Es erinnert an die Gründung der Sozialversicherung für Bergleute in Goslar im Jahre 1260. Diese Vereinigung zur Versorgung von Kranken und Unfallopfern ist bis heute unter ihrer Bezeichnung Knappschaft bekannt.
Der Marktbrunnen
Im Zentrum des Marktplatzes erhebt sich der sagenumwobene Marktbrunnen. Er erscheint als eine perfekte Einheit, doch tatsächlich stammen seine einzelnen Bestandteile aus ganz unterschiedlichen Epochen. Die untere Brunnenschale weist das höchste Alter auf. Sie entstand im 12. Jahrhundert und gilt als größter Bronzeguß aus der Zeit der Romanik. Die obere Brunnenschale und der Adler wurden im 13. Jahrhundert unabhängig voneinander geschaffen. Erst später vereinte man alle Teile zu einem einzigen Brunnen. Seine Krone erhielt der Adler im Verlauf des 18. Jahrhunderts, womit der Marktbrunnen sein heutiges Aussehen erhielt.
Der Platz als Treffpunkt und Marktplatz
Der Goslarer Marktplatz stellt heute nicht nur eine vielseitige Sehenswürdigkeit dar, sondern auch einen beliebten Treffpunkt für Einheimische und Gäste. Dank der zahlreichen Restaurants und Cafes an seinem Rande bevölkern ihn unzählige Menschen zu fast jeder Tages- und Nachtzeit.

Ganz im ursprünglichen Sinne wird der Marktplatz von Goslar auch für regelmäßig abgehaltene Wochenmärkte genutzt. In der Adventszeit befindet sich hier der über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Weihnachtsmarkt.

 


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Weitere Informationen:
Die Kaiserstadt Goslar | Der Stadtplan von Goslar | Übernachten in Goslar | Die Marktkirche St. Cosmas und Damian | weitere Sehenswürdigkeiten in Goslar | Die Sage vom Marktbrunnen | Der Dukatenscheißer | Gedenkstein "750 Jahre Knappschaft"

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