Steina

in Steina
Die Katharinen-Kirche und das Glasmuseum im Ortszentrum von Steina
Der heilklimatische Luftkurort Steina befindet sich am südlichen Harzrand am Ausgang des vom Steinaer Bach geschaffenen Gebirgstales. Die Siedlung mit etwa 700 Einwohnern liegt sehr ruhig an einer Nebenstraße abseits des Durchgangsverkehrs. Dank des naheliegenden Anschlusses an die zum größten Teil autobahnähnlich ausgebaute B243 ist der Ort dennoch gut in die überregionale Verkehrsinfrastruktur eingebunden.

Das Oberdorf wird von den bewaldeten Bergen des Harzes umgeben, während sich das Unterdorf bereits im Südharzer Gipskarstgebiet befindet. Der nahe des Gipfels des Stöberhais entspringende Bach Steina versickert in wasserarmen Zeiten noch im Ortsgebiet vollständig im verkarsteten Untergrund.

Steina wurde im Jahre 1289 erstmals urkundlich erwähnt. In vergangenen Jahrhunderten war die Siedlung ein wichtiger Standort der regionalen Glasherstellung und -verarbeitung. Deren Blütezeit erstreckte sich vom Beginn der Neuzeit bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts.

Die Wiederentdeckung der ehemaligen Glashütte Kronshagen im Jahre 1991 gab den Anlaß für die Errichtung eines Glasmuseums. Das Gebäude steht im Ortszentrum direkt neben der Kirche. Die sehenswerte Ausstellung wurde im Juli 1994 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In den Jahren 2007 und 2010 erfolgten umfassende Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten am und im Glasmuseum.

Die Katharinen-Kirche ist das wohl markanteste Bauwerk der Siedlung. Das Gotteshaus wurde im Jahre 1712 am Standort eines kleineren, aus dem Mittelalter stammenden Vorgängerbaus errichtet. Der Turm wurde 1746 angebaut und um 1828 das gesamte Kirchengebäude in wesentlichen Teilen erneuert. Eine weitere grundlegende Sanierung erfolgte im Jahre 1970. Sein heutiges Antlitz erhielt das Bauwerk 2013 nach dem Neuanstrich der Fassade.

Die Umgebung von Steina stellt ein attraktives und abwechslungsreiches Wandergebiet dar. Oberhalb der Siedlung befindet sich die im Jahre 1950 erbaute Steinatalsperre. Sie dient der Trinkwasserversorgung der umliegenden Orte. Wer von dort dem weiteren Verlauf der Steina folgt, gelangt nach etwa sieben Kilometern Wanderung zum Gipfel des Stöberhai.

Am südöstlichen Ortsrand von Steina erhebt sich der Stauffenbüttel. Es handelt sich bei diesem um einen vorzeitlichen Vulkan mit Dolomitüberzug eines Korallenriffs aus der Zechstein-Ära. Der kleine Berg bietet malerische Ausblicke auf die umgebende Landschaft. Etwas mehr als einen Kilometer weiter südlich befindet sich der Römerstein, welcher eine ähnliche Entstehungsgeschichte wie der Stauffenbüttel aufweist und ebenfalls mit einer attraktiven Aussicht aufwartet.

Nördlich von Steina liegt der Ravensberg. Hier können Sie umfangreiche Wanderungen durchführen. Diversen Attraktionen wie der Harzfalkenhof und der Märchengrund sowie unzählige Aussichtspunkte und Naturdenkmale stellen dabei interessante Wanderziele dar. In der kalten Jahreszeit wird der Ravensberg zu einem der beliebtesten Wintersportgebiete der Region.


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Weitere Informationen:
Bilder aus Steina | Der Harzfalkenhof | Der Märchengrund | Der Ravensberg | Der Römerstein | Der Stauffenbüttel | Der Karstwanderweg

In der näheren Umgebung befinden sich:
Bad Lauterberg | Bad Sachsa | Bartolfelde | Osterhagen | Der Stöberhai | Der Wiesenbeker Teich

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