Die Hanskühnenburg

Gaststätte mit Aussichtsturm
Die Hanskühnenburg-Baude auf dem "Acker"
Die Hanskühnenburg-Baude ist eines der beliebtesten Wanderziele im südwestlichen Harz. Sie steht auf dem Kamm des Höhenzuges "Auf dem Acker" auf einer Höhe von 811 Metern über dem Meeresspiegel. Damit ist sie die am höchsten gelegene Waldgaststätte im Nationalpark Harz. Das Gebäude wird von einem jungen Fichtenwald umgeben. Eine besondere Attraktion in der Nähe ist die Hanskühnenburgklippe. Diese sagenumwobene Felsgruppe befindet sich rund 300 Meter nordöstlich der Baude.

Vom Aussichtsturm der Hanskühnenburg können Sie einen herrlichen Rundumblick bis weit in das nördliche und südliche Harzvorland hinein erleben. Zu sehen sind von der Aussichtsplattform außerdem große Teile des Oberharzes, der Brocken, der Wurmberg und die Städte Clausthal-Zellerfeld und St. Andreasberg. Der Turm ist ebenso von vielen Orten im westlichen Teil des Harzes sowie aus dem südlichen Harzvorland zu sehen. Dieser markante Orientierungspunkt inmitten einer ausgedehnten Berglandschaft wird daher auch "Brocken des Westharzes" genannt.

Die massive Bergbaude kann auf eine bewegte Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen zurückblicken. Ein erster Aussichtsturm aus Holz wurde an diesem Standort vom Harzklub im Jahre 1889 erbaut. Dieser Turm war allerdings der rauhen Witterung auf dem Kamm des "Ackers" nicht gewachsen und mußte nach 23 Jahren Standzeit wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Der Baubeginn für das heutige Gebäude erfolgte im Jahre 1913. Den neuen Turm errichtete man aus dem vor Ort gewonnenen harten Quarzitgestein. Im Mai 1914 konnte das Bauwerk feierlich eingeweiht und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Die Nachkriegszeit brachte eine Beschädigung und Plünderung des Turmes mit sich. Zu Beginn der 1920er Jahre erfolgte die Wiederherstellung des Bauwerkes und eine Erweiterung zur Herberge. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wiederholte sich das Schicksal der Hanskühnenburg. In den 1950er Jahren wurde diese wiederum instand gesetzt und anschließend wiedereröffnet. Eine erneute umfangreiche Sanierung erlebte die Baude in der Mitte der 1970er Jahre.

Nur wenige Meter vom Aussichtsturm entfernt befindet sich der Hanskühnenburgfelsen. Die Inschrift auf einer hier angebrachten Bronzetafel erinnert an den Besuch von Johann Wolfgang von Goethe im Jahre 1784.

Die Hanskühnenburg läßt sich von vielen Stellen im Süd- und Westharz aus erwandern. Günstige Ausgangspunkte hierfür sind u.a. die Sösetalsperre, der Parkplatz "Stieglitzecke" an der Bundesstraße 242 sowie die Orte Sieber, Lonau und Riefensbeek-Kamschlacken. Im Erdgeschoß der Bergbaude befindet sich ein Restaurant. Die Hanskühnenburg kann nur zu Fuß zu erreicht werden und ist eine von zahlreichen Stationen auf dem Harzer Baudensteig.

Die Gegend um die Hanskühnenburg stellt im Winter ein beliebtes Skilanglauf-Gebiet dar. In der kalten Jahreszeit gibt es hier zahlreiche gespurte Loipen, welche oftmals ein nur geringes Gefälle aufweisen und damit auch für Anfänger gut geeignet sind.


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Weitere Informationen:
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In der näheren Umgebung befinden sich:
St. Andreasberg | Osterode | Riefensbeek-Kamschlacken | Herzberg | Lonau | Sieber | Der Sösestein | Die Sösetalsperre

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